In Anbetracht dessen, dass es regnete was das zeug hält, wir schon 3 Wochen unterwegs waren und nie entspannen konnten, wollten wir bereits nach Ankunft am Flughafen die Heimreise antreten. Die Motivation, ein paar Tage Florida zu erkunden lag bei 0. Interessanterweise schlug dass Wetter innerhalb von 30 Minuten um und unsere Motivation kam langsam aber sicher wieder.
Im Hotel angekommen, nach dem Zimmer-Check und einer kurzen Pause, fuhren wir den restlichen Tag an den Long Beach.
Was man bei uns auf dem „Land“ im Verhältnis zu einer Stadt wie Miami weniger gewohnt ist, sind die „verrückten“ Leute. Als wir einen Spaziergang durch Miami machten, blieben wir am Zebrastreifen bei einer Ampelanlage stehen. Eine ältere Dame auf der anderen Straßenseite, die sicherlich schon mehrere Wochen keine Dusche mehr von innen gesehen hatte, zog die Aufmerksamkeit auf sich. Sie kam uns entgegen, setzte einen wirklich verrückten blick auf und schrie laut um sich. Auf gleicher höhe beschimpfte Sie uns aufs übelste und blieb mitten auf der Straße stehen. Natürlich war ihr egal dass die Ampel auf Rot umgeschaltet hat und die Autos fahren wollten. Kurzzeitig spielte sie – unserer Meinung nach – mit dem Gedanken, uns zu folgen, was aber Glücklicherweise nicht passierte, da Sie mit den hupenden Autos bereits ein neues Opfer fand. Unsere Devise: bloß schnell weg.
Nach einer Meinungsverschiedenheit und einer Stunde anschweigen betranken wir uns schließlich die halbe Nacht in einer Bar und fanden gerade noch so zum Hotel zurück 🙂
Der Strand in Miami ist genau wie in den Filmen. Leute joggen entlang, leicht bekleidete Frauen fahren auf dem Weg daneben mit Rollerblades und mindestens 40 Meter Strand-Fläche bis zum Meer. Leider hatten wir unsere Badesachen nicht dabei sonst wären wir sofort rein ins Wasser. Am letzten Tag schafften wir es noch für 1-2 Stunden an den Strand und es war herrlich.
Einen Tag verbrachten wir mit Shopping. Gestartet haben wir Morgens um 10:00 Uhr nach dem Frühstück. Mit dem Bus ging es zur Tri Rail. Dort angekommen verbrachten wir ein paar Minuten mit dem Ticket-Kauf. Ausgerechnet in dieser Zeit meinte eine Taube über uns sich erleichtern zu müssen und kackte Corinna regelrecht auf die Schulter. Glücklicherweise waren wir gut ausgerüstet und hatten Desinfektionstücher dabei. Nach der ersten Reinigung ging es dann endlich weiter in Richtung Shopping. Das heißt, eigentlich nur auf der Suche nach einer speziellen Handtaschen-Marke, die Corinna so gut gefiel und in Europa nicht erhältlich ist. Mir ist klar, dass wir in den paar Tagen viel mehr hätten machen können, doch das war unser erste längere Urlaub und man soll schließlich unternehmen, wonach einem ist und nicht nur weil es schade um die Zeit wäre. Nach einem langen Taschen-such-tag konnten wir erfolgreich nach Hause fahren. Unser Einkauf hat sich mehr als nur gelohnt. Einige Handtaschen waren um 50% reduziert und der Verkäufer hat uns versehentlich nochmals 50% Rabatt gegeben. Im gesamten hat sich Corinna vier Handtaschen und eine Geldtasche gekauft. Das war dann auch schon der letzte Tag unserer USA Reise.
Abschließend zu diesem Trip muss ich nochmals den Aufenthalt in San Francisco hervor heben. Dieser hat uns am besten gefallen.
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