Ausflüge um und nach Osaka

Nun geht es für uns aber weiter in einen Neben Ort von Osaka. Unser Ziel war eigentlich Kyoto, doch wir orientierten uns nach den Unterkünften, wodurch wir letzten Endes etwas weiter außerhalb in Ibariki-Shi landeten. Es war trotzdem ein super Standort für Ausflüge nach Himeji, Nara, Kyoto und weitere Städte. Was uns in Japan ein wenig gefehlt hat waren die Parks um eine kleine Pause einzulegen oder auch Parkbänke bei denem man sich einfach hinsetzen und das geschehen um sicher herum beobachten kann. Wenn wir dann doch einen gefunden haben nutzten wir unser Glück, aßen etwas zu mittag und genossen die Zeit.

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Als ich unseren Gastgeber, Hokuto nach Informationen über Osaka fragte, antwortete er nur, dass diese Stadt keinen Besuch wert ist und wir sie besser auslassen sollten. Aus diesem Grund änderten wir zwar unsere Prioritäten, verzichteten aber dennoch nicht auf einen kurzen Besuch.

Tagesausflug nach Nara

Von Osaka sind es nur 60 Minuten mit dem Zug nach Nara. Grund unseres Besuches war der Tōdai-ji Tempel, doch auf dem Weg zum Tempel entdeckten wir noch den sehenswerten Nara-Park. Er fiel uns erst auf, als wir einen Stand passierten, der dünne Brotscheiben, ähnlich wie Backoblaten verkaufte. Links und rechts davon standen 2, wie versteinerte kleine Hirsche. Erst dachten wir, es wären Figuren, doch dann fingen sie an sich zu bewegen und den Leuten auf die Nerven zu gehen. Für Kinder sind sie das absolute Highlight, Erwachsene hingegen müssen ständig auf der Hut sein. Einen kurzen Moment nicht aufgepasst, verschwindet schon ein Kopf suchend nach essbarem in der Tasche.

Beim Tempel angelangt stellten wir gleich fest, dass ohne Eintritt lediglich schräg seitlich ein Foto zwischen hunderten Touristen geschossen werden konnte. Nach reichlicher Überlegung entschieden wir uns trotzdem hinein zu gehen, weil es doch das größte rein aus Holz erbaute Gebäude der Welt ist und zudem noch die größte aus Bronze angefertigte Buddha Statue beherbergt. Das Gebäude wurde insgesamt 2 x durch Feuer zerstört und wieder aufgebaut, wobei sie dabei leider nicht alles originalgetreu rekonstruierten. Aktuell entspricht es nur noch 33% der ursprünglichen Größe und auch die Form hat sich etwas verändert, denn sie bauten das Dach höher.

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Im Tempel selbst befindet sich außer der großen Buddha Statue nichts Sehenswertes. Zurückblickend hätten wir Fotos von außen gemacht und uns den Eintritt erspart.

Auf dem Rückweg nach Ibariki-Shi legten wir noch einen Zwischenstopp in Osaka ein. Wie bereits in Tokio, wollten wir auch hier ein Foto von der Skyline während dem Sonnenuntergang und bei Nacht machen. Der Stopp war so spontan, dass wir überhaupt keine Ahnung hatten, wohin es gehen soll. Wir stiegen einfach nach Gefühl bei der Größten Station aus und fragten beim Infopunkt nach dem besten Ausblick und siehe da, es war das Umeda Sky Building, welches nur einen kurzen Fußmarsch um die Ecke ist.

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DSCF9760 DSCF9485Das Gebäude war leicht zu finden, aber der Floating Garden, der sich auf dem Dach des Gebäudes befindet umso schwerer. Standet ihr jemals vor einem riesigen Wolkenkratzer und sucht nach dem richtigen Eingang? Es schien, als würde jeder davon nur zu den Büroetagen führen. Wir verschwendeten so viel Zeit mit der Suche, dass es bereits schon dämmerte und wir beinahe aufgaben. Das Gute daran war, dass es anderen Touristen gleich ging und wir uns mit ihnen zusammenschließen konnten. Bevor man ganz oben ankommt, geht es noch über eine Rolltreppe durch einen Glastunnel nach oben. Hier hat man schon einen kleinen Ausblick über die Stadt und den Ersten wow Effekt.

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Oben angelangt, rangelten wir mit allen um die guten Plätze, schauten uns den Sonnenuntergang an und kamen anschließend sicher und pünktlich zuhause bei Hokuto für ein Bier an 😉

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Ausflug nach Himeji

In Himeji schliefen wir das erste Mal auf einem Futon. Seltsamerweise war es angenehmer, als Gedacht =) Durch unsere Gastgeber lernten wir den Unterschied zwischen Englisch sprechen und schreiben haargenau kennen. Mit Hilfe vom Google Übersetzer waren dann doch noch ein paar sehr unterhaltsame Gespräche möglich.

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Für die Burg braucht es wenn überhaupt nur 2 Stunden, jedoch weil sie nach Jahrelangen Renovierungen erst vor kurzem wieder öffnete, wird aufgrund der vielen Besucher mehr Zeit benötigt. Momentan strömen tausende zur Burg und bewundern die Architektur und den Ausblick von der obersten Etage. Die Burg befindet sich auf einer Anhebung und blickt majestätisch über die ganze Stadt. Wer sie von innen sehen möchte, der sollte spätestens um 08:30 beim Eingang stehen. Später kommt man zwar in das Gelände, aber es wird nur eine gewisse Anzahl an Besuchern in die Burg gelassen. Bevor wir zu unserer Erkundung durch die Burg kommen muss ich aber noch folgendes zum Vergleich los werden: Bei uns gibt es die Schattenburg, durch sie wird eine super Führung mit sehr viel Geschichte, alten Utensilien, Möbeln und auch Waffen angeboten. Genau so etwas stellten wir uns auch hier vor. Bekommen hatten wir jedoch eine wunderschöne Burg in dem typisch-Japanischen Baustil, die innen vollkommen hohl war. Was bringt es in die Burg zu gehen, wenn nur Holzboden und Wände zu sehen sind? Vom obersten Stockwerk gibt es zwar einen super Ausblick, aber Himeji hat bis auf die Burg kaum etwas zu bieten. Dementsprechend interessant war auch der Blick über die Stadt.

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