Bye Bye Ireland

Nach nun einigen Tagen in Irland mussten wir feststellen, dass es einfach zu wenig war. Ich hätte mir nie gedacht, dass es so viel zu tun, zu sehen und vor allem zu erleben gibt. Dazu kam noch, dass wir wegen einem Gewitter nicht starten konnten und somit den 3 Tage späteren Flug nehmen mussten. Dadurch wurde unsere Route ein wenig verkürzt und wir waren einen gang schneller unterwegs ;-).

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Die Route

Von A bis Z wurde jeder Zwischenstopp geplant. Für den Notfall, dass es uns irgendwo zu gut gefällt und wir länger bleiben möchten hatten wir einen Tag Puffer. Hinter diesem Link befindet sich eine Map auf der einige Sehenswürdigkeiten mit kurzer Beschreibung und Bild hinterlegt sind.

Unterkünfte

In der Hauptreisezeit ist es beinahe unmöglich spontan Unterkünfte zu finden. Alles sollte im vornherein gebucht werden, denn Preisnachlässe gibt es ohnehin so gut wie nirgends. Der Lonely Planet schreibt dazu: „In Irland wird nur dann gefeilscht, wenn man ein Pferd kaufen will.“ Wir versuchten es dennoch und hofften stetig auf eine Couchsurfer Unterkunft.

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Couchsurfing

Die Iren scheinen viel lieber selbst auf fremden Couchs zu surfen, als ihre dafür anbieten zu wollen. Von insgesamt 83 Anfragen bekamen wir nur von circa 15 Leuten eine Antwort und davon nur eine Zusage.

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Internet

Überall wird Wifi angeboten, doch ich empfehle trotzdem eine Sim Karte zu kaufen. Bei DREI kostet sie zum Beispiel 20 €, die auch gleich als Guthaben darauf landen und dazu noch als Geschenk unlimitierte 3G, bzw. 4G Nutzung für 30 Tage. Was braucht man da noch mehr?

Alkohol

Wer gerne den Jamesson Whiskey trinkt, der sollte sich vor der Ankunft im Duty Free Shop noch ordentlich austoben. Liegt er bei uns unter 20 €, kostet er seltsamerweise im Herstellungsland 30 € und mehr. Auch die Bierpreise scheinen sich davon nicht beeindrucken zu lassen und liegen in beinahe allen Bars bei rund 6 € pro 0,5 Liter. Im Temple Bar Viertel sogar bei über 8 €.

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Verkehrsmittel

Es gibt 2 Möglichkeiten sich auf der Insel fort zu bewegen. Als erstes gibt es den Bus und Zug. Das Problem hierbei ist, dass man sich dabei immer an Fahrzeiten orientieren muss und manchmal sogar ganze Ortschaften tagelang ausgelassen werden. Die 2. Möglichkeit ist ein Leihwagen. Auswahl gibt es reichlich und wer sich 15 Minuten Zeit für die Suche eines Angebotes nimmt, der findet auch ganz bestimmt etwas passendes. Wir bezahlten zum Beispiel für einen neuen Renault Captur, 5-Türer, Diesel nur 12 € pro Tag. Der durchschnittliche Spritpreis lag bei etwa 1,28 € pro Liter.

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Heritage Pass (OPW Card)

Wenn ihr in etwa wisst, wie lange ihr Zeit habt und was alles auf der To-Do Liste steht, dann gleicht es mit dieser Karte ab. Sie beinhaltet beinahe alle Burgen und noch zahlreiche andere Sehenswürdigkeiten in ganz Irland. In unserem Fall ersparten wir uns dadurch über 30€ pro Person.

Die Mentalität der Menschen

Musik, Pub Besuche und köstliche Unterhaltungen stehen ganz oben auf der Tagesordnung. Für die Meisten ist es üblich nach einem Arbeitstag noch für 1, 2 Bier in das Pub des Vertrauens zu gehen. Die Alkoholiker Quote ist aus diesem Grund recht hoch. Ich denke jeder kann sich vorstellen, wie schnell der abendliche Pub Besuch dazu führen kann, dass aus 1, 2 Bier dann plötzlich 3, 4 und mehr werden. Ich möchte mit dieser Aussage nicht alle als Alkoholiker abstempeln, doch leider ist das in Irland ein großes Problem. Legt man diese Angewohnheit bei Seite, sind die Iren ein freundliches und zuvorkommendes Volk. Bei unserer beinahe hoffnungslosen Suche nach einer Unterkunft, bekamen wir im letzten Moment die Unterstützung einer Hotelbesitzerin. Auch der Couchsurfer, bei dem wir erst nur eine Nacht verbringen wollten empfahl uns länger zu bleiben und nahm sich auch die Zeit für einen Ausflug. Leider wurde daraus wegen dem defekten Motor seines Bootes nichts, aber er bemühte sich dennoch sehr.

Hier noch ein paar Statistiken

Statistik Irland

Fazit über unseren Aufenthalt

Viele Klippen, Strände, Wälder, Steppen und freundliche Menschen. Alles, was das Herz begehrt. Das Wetter und die Temperaturen spielen zwar nicht immer mit, doch selbst das ist gleich nach Anblick des Landes sofort vergessen. Für uns war Irland trotz seiner vergleichsweise ähnlichen Landschaft wie Österreich atemberaubend. Wie bereits schon angedeutet empfehle ich euch alles, wirklich alles, im Vornherein zu buchen. Übers Internet ist es zwar manchmal etwas teurer, spart allerdings Zeit und Nerven vor Ort. Versucht mit den einheimischen zu reden und geht für ein paar Drinks in die Pubs. Genießt die Fahrten auf einsamen Straßen entlang der Klippe und wundert euch nicht, wenn ihr eine lange Zeit alleine unterwegs seid =).

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