Es kann nicht immer alles glatt laufen..

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Beim Marakele Nationalpark angelangt checkten wir frohlockend ein und passierten die Tore. Gebucht hatten wir eine Übernachtung bei der Bontle Camping Area. Vor Ort waren Massen von Hardcore-Campern mit riesigen Jeeps und Zelten in Garagengröße zu sehen. In diesem Moment legte sich in meinem Kopf ein Schalter um. Wegen der kurzfristigen Planänderung habe ich dem Wort „Camping“ zu wenig Aufmerksamkeit gegeben und dachte, die Zelte, die auf den Fotos zu sehen sind, stehen bereits bereit. Leider war dem nicht so und wir fuhren sofort zurück zum Eingangstor. Das Einzige in unserer Ausrüstung, was einem Camper gleich kommt, ist mein Schweizer Taschenmesser. Nach vielem Gelächter und einem langen Hin und Her im Check-In-Bereich stellten wir fest, dass für den heutigen Tag keine Touren mehr geplant sind und alle für uns interessanten an nächsten Tag schon ausgebucht sind.

Im Internet konnten wir lediglich die Übernachtung im Park buchen und wegen eines Fehlers bei der Buchung der Aktivitäten mussten wir den Betreiber via Mail kontaktieren. Antwort hatten wir bis zur Abfahrt keine bekommen, doch ich dachte mir: „Wenn die Buchung auf diese Weise nicht möglich ist, geht es den anderen Interessenten auch so“, doch die dagegensprechende Antwort kam wegen der knappen Buchung erst nach unserer Ankunft. Kleiner Tipp: Immer aufs Bestätigungsmail warten und sollte keines kommen dem sofort nach gehen.

Somit hieß das für uns: stornieren und hoffen, dass ein Teil des Geldes wieder zu uns zurück findet. Zurück im Wagen wählten wir einen schönen Ort auf der Karte für einen spontanen Besuch aus. Wir entschieden uns für Bela-Bela, wegen dem Namen 😉

Klar hätten wir im Marakele Nationalpark zwischen all den Campern im Auto schlafen können, oder für viele viele Euro eine Nacht in einem Liebesnest im Vorort verbringen, doch die Reise ist sehr knapp kalkuliert und die übrig gebliebenen Aktivitäten für den nächsten Tag sprachen nicht dafür. Genauer gesagt sahen wir mehr Tiere, auf unserer Fahrt, als in den 20 Minuten drinnen.

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Gleich nach der Ankunft fing es schon an zu dämmern und wir versuchten noch schnell eine Schlafgelegenheit zu finden. Das Navfree Handy App ist zwar super, wenn die Adresse bekannt ist, aber POI´s (Points of Interest) findet man keine. Es dauerte dennoch nicht lange, bis wir eine Straße entdeckten, auf der 10 Hotels aneinander gereiht waren. Naja, Hotels gab es, aber Platz hatte keiner für uns, also gingen wir in ein Steakhouse und versuchten via Internet etwas zu finden. In der Zwischenzeit ist es dunkel geworden und die Aussicht etwas zu finden wurde immer schlechter. Ich redete eine Weile mit den Kellner und erklärte ihm, dass wir auf der Suche nach einer Schlafgelegenheit sind und denken darüber nach im Auto zu schlafen, worauf er sich sofort zuständig fühlte uns zu helfen. Bereits nach wenigen Minuten kam er zurück und drückte mir ein Telefon in die Hand. Tatsächlich gab es noch ein Hotel mit einem freiem Zimmer, doch der Preis war absoluter Horror. Ich entschloss darüber nachzudenken und mich später nochmals zu melden. Der Kellner bestätigte meine Einstellung gegenüber der Kosten und ging zurück zur Bar. Es war bereits 10:00 abends.

Wenige Minuten später kam er wieder mit dem Telefon in der Hand. Es war das selbe Hotel, jedoch dieses Mal kostete das Zimmer nur mehr den halben Preis. Knapp 20€ für eine Nacht fand ich für diesen Ort in Ordnung. Wir haben dem Herrn am Telefon sofort zu gesagt, da keiner von uns wirklich lust darauf hatte, im Auto zu übernachten.

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Hier noch wenige Impressionen von der Fahrt.

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Unser nächster Halt: Krüger Nationalpark.