Paris

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Wir wollten unter anderem auch etwas mehr von den europäischen Städten sehen, und sind spontan Ende September 2013 nach Paris geflogen. Der Flughafen war im ersten Moment etwas unübersichtlich, doch ich hatte mir dieses Mal bereits zuhause schon den schnellsten Weg zum Hotel heraus gesucht.

Trotz allem war das Hotel recht schwer zu finden. Laut meinem Plan sollte es keine 5 Minuten Fußweg von der Metro Station Barbès – Rochechouart entfernt sein. Wir liefen die Straße entlang und versuchten uns anhand eines großen Bahnüberganges zu orientieren. Erst nach einer Weile Fußmarsch bemerkten meine Frau, dass wenige Kilometer in die andere Richtung nochmals ein Bahnübergang gewesen wäre und wir genau den falschen als Anhaltspunkt aussuchten. Zum Thema Geographie, meine Frau und Ich habe ich definitiv verloren. 1 Stunde später, total erschöpft von der Schlepperei beim Hotel angekommen machte ich mir sofort den MC Donalds gegenüber zu Nutzen. Die Lage war super, es wären wirklich nur 5 Minuten von der Metro gewesen und mehrere Bäckereien, ein McDonalds und ein Supermarkt sind im Umkreis weniger Meter. Für meinen Geschmack alles, was ich für die paar Tage zum überleben brauche. Burger, Wurst, Brot und Wasser.

Am 1. Tag haben wir die Erkundung zu Fuß versucht, stellten jedoch gleich fest, dass alles sehr weit auseinander ist. Die Motivation lag dermaßen im Keller, dass sogar der Weg zur Metro-Station mit einem Marathon vergleichbar wurde. Bei der Metro angekommen stellte ich gleich fest, dass alles gelernte in den 4 Jahren Französischunterricht als verjährt galt. Mir blieben nur ein paar wenige Worte im Kopf und allein schon beim lösen einer Karte am Automat, kam ich an meine Grenzen. 🙁

Markus Paris schwarzweiss

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Tour Montparnasse
Der günstigste Weg, ohne langes anstehen, einen mit dem Eiffelturm vergleichbaren Überblick von der Stadt zu bekommen. Auf dem Dach ist ein riesiges, teilweise überdachtes Podest. Oben angekommen drehte ich sofort wieder um, da mir die höhe gar nicht gut bekam und ging einen Stock tiefer in die warme Stube. Dort gab es Bildschirme auf denen man sich Infos über die Gebäude holen konnte. Corinna wiederum stand auf dem Dach und schaffte es irgendwie doch noch ein paar gute Fotos zu knipsen. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, auf diese besagte Terrasse am Abend zu gehen, da wir Paris am Tag schon über einen anderen Aussichtspunkt von oben betrachtet haben.

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Eiffelturm

In bestimmten Zeitetappen glitzert der Turm nachts für 5 Minuten. Dieses Highlight konnten wir gemütlich auf der Wiese davor genießen. Zahlreiche Menschen trafen sich vor dem Turm, um dieses Spektakel von nahem sehen zu können. Dies zog natürlich auch viele Souvenir-Verkäufer an, die einen dauernd mit Rosen, Sekt, ect. belästigen. Hierbei waren wiederum die vielen Menschen von Vorteil.. genügend Ablenkung 😉

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Notre Dame
Bekannt geworden durch die Geschichten vom Glöckner, hofften wir über die Audio-Tour zu erfahren, ob vielleicht doch etwas Wahres dran ist. Im Internet hatten wir uns vorher erkundigt, ob die Tour auch wirklich interessant ist. Hier bin ich wahrscheinlich auf die falschen Bewertungen gestoßen. Sie wurde sogar für Kinder empfohlen und als sehr unterhaltsam eingestuft. Für unseren Geschmack ganz und gar nicht empfehlenswert. Schon gar nicht für Kinder.

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Triumphbogen
Gehört natürlich dazu, wenn man schon ein paar Meter davon entfernt ist auch hiervon ein paar Fotos zu machen.

Louvre

Wir wussten, dass für einen Besuch im Louvre 1-2 Stunden zum anstehen eingeplant werden müssen, also kamen wir 30 Minuten früher an. Naja, 130 Minuten währe wohl besser gewesen. Wir standen trotzdem noch über 1 1/2 Stunden an. Drinnen angekommen starteten wir sofort eine GPS-unterstützte Audio-Tour. Anfangs war es cool, wenn das Gerät erst weiter redet, wenn man den gewünschten Punkt erreicht hat, doch irgendwie hatte ich das Talent dafür, obwohl das Gerät einem den Weg vor gibt, mich ständig zu verlaufen. Ich schaffte es ganze Kapitel aus zu lassen und landete statt bei der Mona Lisa, im Café. Corinna konnte ich gerade noch finden. Irgendwann gab ich auf, schaltete das Ding aus und suchte den Weg zum anderen Flügel. Auch wenn es mir keiner glaubt… Mein Gerät war defekt!!! Ich hätte es austauschen sollen..

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Am Abend gingen wir wegen der super Beleuchtung zu der Pyramide. Jeder anwesende machte Fotos, aber am coolsten waren die Chinesen. 2-3 Fotos von der selben Frau in immer der gleichen Pose reichten nicht, es mussten 20 sein. Ich machte mir einen Spaß daraus und warf mich vors Bild. Die nahmen das wirklich mit Humor auf. Wahrscheinlich bin ich jetzt irgendwo in einer Provinz in China berühmt 😉

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Pont des Arts

Wegen der vielen Liebesschlösser finde ich diese Brücke eine der schönsten, die ich je gesehen habe. Jedes Jahr am Valentinstag befestigen zahlreiche Paare ein Schloss an dem Gitterzaun der Brücke und werfen den Schlüssel in die Seine. Mit diesem Brauch besiegeln sie ihre Liebe. Das Gewicht der vielen Schlösser brach schon einen circa 2 Meter langen Abschnitt des Brückengeländers ab, worauf die Stadt begann, in unregelmäßigen Abständen einige der Schlösser zu entfernen.

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Sehenswürdigkeiten

In Paris wird, im Verhältnis zu anderen Städte-Trips, die Geldtasche geschont. Das Tolle ist, viele der zahlreichen Sehenswürdigkeiten sind kostenlos. Für uns war von Anfang an klar, warum auch immer, wir wollen nicht auf den Eisen-Haufen. Corinna´s Mama meinte als wir noch zuhause waren: „Ich war vor vielen Jahren in Paris und eine bekannte meinte, alle stürmen immer auf den Eifelturm um Fotos zu schießen. Viel besser ist es doch, wenn der Eifelturm mit auf den Fotos ist. Und so ging auch Sie damals auf ein anderes Gebäude und hatten den Turm mit auf dem Bild.“ Gesagt getan und wir würden es jedem empfehlen.

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Essen

Irgendwo zwischen den vielen Sehenswürdigkeiten fanden wir auch Zeit etwas zu essen. Ich hatte mir eine Offline Karte mit einigen Restaurants aufs Handy geladen. Mit dem Handy in der Hand suchten wir nach einem Pizza Hut. 200 Meter entfernt sollte einee sein, also überwunden wir uns die paar Meter zu laufen. Naja, hätten wir besser was anderes gesucht.. Ja, es war einer, doch nicht zum essen. Unzählige Mopeds standen unter einem Pizza Hut Schild, doch nirgends war ein Eingang. Es dauerte eine Ewigkeit, bis wir festgestellt haben, dass es nur eine Zustell-Filiale ist.

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