Für Corinna sind alle Geburtstage sehr wichtig und sie findet, dass sie auch ihre Wertschätzung verdienen. Ihren eigenen nennt sie immer liebevoll „Burtseltag“.
Aus diesem Grund beschlossen wir das zu machen, was ihr am meisten Spaß macht..eine Reise. Dieses Mal stand Rom auf dem Tagesplan. Problematisch war nur, dass ihr Geburtstag, Mitte/Ende Juni 2013, ausgerechnet in ein verlängertes Wochenende gefallen ist und unser Sparplan dadurch zu kippen drohte. So praktisch es ist, dass die Feiertage auf ein Wochenende fallen, umso schlechter sieht es wiederum für die Geldtasche aus 😉
Hotel
Normalerweise nenne ich ungern genaue Details über ein Hotel, aber das Hotel Gloria, nahe der Stazione Termini war echt super. Es war zwar relativ schwer zu finden, doch mit etwas Unterstützung vor Ort, wrude auch diese Hürde bewältigt. Gebucht hatten wir ein einfaches Zimmer mit Gemeinschaftsbad, denn unsere Ansprüche sind sehr gering. Als wir um 23:00 Uhr an kamen, hatte die Rezeption schon länger geschlossen. Zu unserem Glück ist die Wohnung des Gastgebers direkt daneben und auf der Türklingel beschriftet. Er empfing uns herzlichst und bot uns sofort ein gratis Upgrade zu einem Zimmer mit Dusche an. Für 3 Übernachtungen ohne Frühstück lagen wir für diese Reisezeit 60 € unter dem Durchschnitt. Wenige Minuten vom Hotel entfernt gab es einen Supermarkt, Bahnhof, Busplatz, Airport Shuttle – und Hop-on/Hop-off – Service. Somit alles, was unser Herz begehrt. Wegen dem langen Wochenende begannen wir unsere Reise am Mittwoch und buchten am Donnerstag Morgen für einen Tag den Hop-on/Hop-off Service. Ohne hätten wie es nie geschafft die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ohne langes anstehen und vor Beginn des Wochenendes zu sehen.
Sehenswürdigkeiten
Es gibt zahlreiche Angebote für „Skip the Line“ Tickets (ohne anstehen) und geführte Touren. Lasst euch nicht über den Tisch ziehen und schaut erst direkt vor dem Eingang nach, ob es wirklich notwendig ist. Die Verkäufer stehen bewusst recht weit davon entfernt. Des Weiteren wurde zu uns gesagt, dass es nur englische Touren gibt, worauf wir uns beim Kolosseum einer anschlossen. Erst im Nachhinein bemerkten wir, dass Deutsch auch möglich gewesen wäre. Mit allen Mitteln wird versucht die Gruppen so schnell wie möglich komplett zu machen.
Kolosseum
Dort hätte ich den ganzen Tag verbringen können. Eigentlich war ich der Meinung, dass im Geschichtsunterricht bereits das Meiste darüber erzählt wurde. In dieser Führung wurde ich jedoch eines besseren belehrt. Ein Teil vom Boden wurde nach gebaut, sodass man sich von den geschehenen Ereignissen ein Bild machen konnte. Es hätte auch die Möglichkeit einer Audio-Tour gegeben, doch diese haben wir erst zu spät gesehen. Sollten wir nochmals nach Rom gehen, werden wir früh am Morgen eine Audio-Tour machen. Somit braucht man kein Skip the Line Ticket und keine Guided Tour.
Circus Maximus (Leider kein Foto vorhanden)
Obwohl sich auch hier sehr viel Geschichte abgespielt hat, ist außer dem großen Platz und einer kleinen alten Ruine nicht mehr viel zu sehen. Derzeit wir es hauptsächlich für Konzerte und der gleichen verwendet. Solltet ihr in einem Hop-on/Hop-off-Bus sitzen, empfehle ich bei der Vorbeifahrt dringend die Kopfhörer angesteckt zu haben.
Piazza Venezia
Um auf das Dach der Piazza Venezia zu kommen, muss man die Stiege zu der „Santa Maria in Aracoeli“ Kirche hoch und anschließend links um die Ecke zum Lift gehen. In unserem Fall standen gerade mal 3 Leute an, worauf wir ein paar Euronen später mit einer super Panorama-Aussicht belohnt wurden.
Die Domitilla Katakombe
Unterirdische Grabkammern, die glücklicherweise noch Großteils begehbar sind. Früher konnte man laut Guide, Gebeine und diverse andere Knochen in den Schächten sehen. Leider mussten diese in die hinteren Bereiche geschafft werden, weil die Leute entweder ein Andenken mit nahmen, oder immer wieder erschrocken sind. Es gibt Führungen in Deutsch und zahlreichen anderen Sprachen. Hier ein Link für weitere Informationen.
Pause
Kurzzeitig hatte Corinna leichte Kreislaufschwierigkeiten… eine kurze Pause war angesagt. Wir setzten uns in ein kleines gemütliches Restaurant in einer Seitengasse wo wir unseren Zuckerhaushalt wieder ankurbelten und unseren Füßen eine Pause gönnten.
Trevi Brunnen
Auf eine Empfehlung hin, mussten wir den Brunnen unbedingt sehen. Wir waren zwar dort, aber was wir sehen konnten war eine riesige umzäunte Baustelle. Mitten drin ein obdachloser, der Münzen vom Becken des Brunnens gesammelt hat. Laut einer Sage bringt es Glück, wenn Münzen über die rechte Schulter in den Trevi Brunnen geworfen werden. Naja, vielleicht beim nächsten Mal.
Petersplatz
Wer diesen Platz von filmen kennt, bekommt erst mit der Begehung zu Fuß ein Gefühl dafür, wie viele Menschen hier platz haben und wie eine Messe aussehen könnte. Lautsprecher und Meter hohe Bildschirme links und rechts, sodass niemand etwas verpasst. Leider ging die Akku unserer Kamera leer und es gibt keiner weiteren Fotos davon.
Piazza del Popolo
Ein großer schöner Platz mit 2 annähernd identen Kirchen. In der Mitte befindet sich ein Obelisk mit Stiegen rundherum. Wir verbrachten sehr viel Zeit dort und sahen den Straßenartisten bei ihrer Arbeit zu. Je nachdem an welche Seite man saß konnte man Musiker, Michael Jackson Imitatoren, Seifenblasen „Spezialisten“ und weitere sehen.
In unseren doch nur 3 tagen Aufenthalt bekamen wir noch die Vatikanischen Museen, die spanische Treppe und zahlreiche andere Sehenswürdigkeiten zu Gesicht. Alles ist auf irgend eine Weise empfehlenswert, doch die Berichte darüber sprengen den Artikel 😉
Essen
Italien ist dafür bekannt, dass das Leben kostet. In der Pizzeria kommt man selten unter 40 € für 2 Personen raus. Wie bei jeder Reise entschieden wir uns für die günstigste Variante und gingen zu Restaurantketten und Supermarkts. Corinna war hin und weg von einem Magnum Store, in dem man selber entscheiden kann, was für eine Schokolade und welche Beilagen man möchte (Rosenblätter, Marshmallows, Pistazien-, Karamell-, Schoko-, Nusssplitter und noch viele weitere).
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